Crazy in Love

 Rezension 

"Chaos Queen: Verliebt in London" von Katie MacAlister 

 

Alix hat ein Ultimatum von ihrer Mutter gestellt bekommen. Sie hat zwei Monate Zeit, in London einen Roman zu schreiben. Wenn sie erfolgreich ist, kann sie leben wie in Gott wie Frankreich und ihre Mutter redet ihr nicht mehr ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, aus. Da wäre nur ein Problem: Alix hat noch nie einen Roman geschrieben. Allerdings lässt sich Alix davon nicht unterkriegen und sucht fortan Hilfe in ihrer unmittelbaren Umgebung. Egal ob ihre Vermieterin, ihre Hausnachbarn oder einfach nur ein Verkäufer, alle werden nach ihrer Meinung zum Buch gefragt. Auf diesem Weg „verbessert“ sie so ständig ihren Roman und hofft, ihrem Traum näher zu kommen. Allerdings lenkt eine zufällige Begegnung auf dem Hausflur sie von ihrem Unterfangen ab. Der junge Scotland-Yard-Detective Alexander stellt ihre Welt gehörig auf den Kopf und alles scheint im Chaos zu versinken.

Am besten haben mir die Szenen am Anfang jedes Kapitel gefallen, wenn Alix den verschiedensten Menschen ihre Geschichte vorliest. Man merkt, dass Alix einfach keine Ahnung davon hat, wie man einen Roman verfasst. Deswegen reichen die Reaktionen von Bestürzung über Belustigung bis hin zu Entsetzen. Aber jeder der Zuhörer hat einen Tipp für Alix, wie sie die Geschichte verbessern könnte. Da Alix jedem ein anderes Kapitel vorliest, verbessert sie jedes Kapitel unabhängig von den anderen, und so versinkt die Geschichte bald in Chaos. Ich musste an vielen Stellen herzhaft lachen, weil Alix die Geschichte immer weiter verschlimmbessert und ihr eigenes Leben unabsichtlich mit einfließen lässt. Der Humor ist wirklich großartig!

Im Vorwort der Geschichte habe ich gelesen, dass viele Leser mit dem Charakter von Alix nicht klargekommen sind, wobei ich das nach dem Ende des Buches nicht ganz nachvollziehen kann. Natürlich ist Alix kein leichter Charakter. Sie ist schwierig, bockig, nervtötend und ein kleines bisschen crazy, aber man merkt im Laufe des Buches eine Veränderung. Man erfährt, warum sie so ist, wie sie ist, und ich empfand diese Auflösung als logisch. Sie ist eben einfach nur eine Frau, die auch mal verletzlich ist und Selbstzweifel hat. Für mich ist die Protagonistin dadurch greifbarer und menschlicher, da sie eben auch nicht perfekt ist.

Ebenso haben mir die ewigen Diskussionen zwischen ihr und dem Scotland Yard Detective Alex gefallen. Die beiden schenken sich nichts und es ist ein ewiges Katz und Maus Spiel. Dabei kann man ihre gegenseitige Anziehung zueinander förmlich spüren und man fiebert mit den beiden mit, ob sie am Ende doch noch zueinanderfinden.

Ich kann abschließend sagen, dass ich sehr viel Spaß mit dem Buch hatte und ich jedem dieses Buch empfehlen kann, der eine amüsante Geschichte sucht mit einer überhaupt nicht perfekten Protagonistin! 😊

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