Starke Bindungen können die Zeit überdauern.

 Rezension 

"Elatar: Reise des Schicksals (Die Schicksalstrilogie 1)"

 von Almina Quill  

 

Die abgeriegelte Stadt Hjelsky im Reich Androma wird immer wieder von Drachenangriffen erschüttert. Ein normales Leben ist längst nicht mehr möglich, denn die Angst vor den Drachen hat die Bevölkerung fest im Griff. Der Rat von Hjelsky sieht nur noch eine Möglichkeit: eine Gruppe junger Menschen auszusenden, die als Drachengebundene zurückkehren sollen. Doch dies ist einfach gesagt als getan, denn schon bald geraten die Jugendlichen in einen Strudel von Intrigen.

Ich fand das Grundkonzept dieses Buches sehr spannend, dass eine Gruppe ausgewählter junger Menschen sich auf die Reise begeben muss, um sich an einen Drachen zu binden, denn das habe ich vorher noch in keinem anderen Buch gelesen. So begleitet man im Laufe des Buchs 14 Jugendliche auf ihrem beschwerlichen Weg durch eine Welt, die sie noch nie vorher gesehen haben. Dementsprechend groß ist ihre Angst in fremder Umgebung auf einen Drachen zu treffen, von dem sie wissen, dass er sie innerhalb kürzester Zeit zerfetzen könnte.

Vor allem Dusan hat ein Problem mit jeder Art von Drachen, da sie daran schuld sind, dass er zusammen mit seiner Schwester als Waise aufwachsen mussten. Zwar möchte er sich deswegen nicht an einen Drachen binden und vermeidet jede Situation so gut es geht, allerdings befindet er sich auch in einer Zwickmühle, denn der Rat erpresst ihn mit dem Wohlergehen seiner kleinen Schwester. Dadurch ist er gezwungen, sich an einen Drachen zu binden, und er findet auch relativ schnell einen Drachen, wobei diese Bindung nachher anders aussieht, als es eigentlich normal ist.

Sowieso hat jeder Jugendliche eine andere Art, sich mit seinem Drachen zu verbinden. Es gibt nicht nur die eine Möglichkeit des Rates, sich durch Unterwerfung an seinen Drachen zu binden und gerade das fand ich sehr schön zu lesen. So entsteht z.B. Nelidas Verbindung zu ihrem Drachen durch eine Freundschaft, die sich zuvor zwischen den beiden aufgebaut hat oder Eline wird zu einer Art Mutterersatz für ihren Drachen.

Allerdings gibt es noch eine andere Komponente, die die Geschichte ziemlich spannend macht. Alle Jugendlichen haben ein Armband mit 7 Perlen daran und jedes Mal, wenn einer der Jugendlichen eine Verbindung mit einem Drachen eingeht, verschwindet eine solche Perle. Dadurch ist irgendwann klar, dass nicht alle der 14 Jugendlichen es schaffen werden, einen Drachen an sich zu binden. Doch was passiert mit den Übrigen? Es beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit, denn der Verlust der Perlen ist auch mit einem sehr großen Schmerz verbunden.

Darüber hinaus findet man auch nach und nach heraus, dass der Rat von Hjelsky nie ganz ehrlich zu den Bewohnern der Stadt war und es ein Geheimnis rund um die Magie und dem namensgebenden „Elatar“ gibt. Dies herauszufinden, fand ich sehr interessant, wobei man leider am Ende des ersten Bands immer noch nicht genau weiß, was der Rat nun eigentlich geplant hat, aber umso mehr erwarte ich den zweiten Band mit Spannung, um es endlich herauszufinden.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine spannende Geschichte rund um 14 Jugendliche lesen möchte, die ausgesendet werden, um ihre Stadt vor dem Untergang zu retten.

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