Vertrauen bedeutet nicht, alles über jemanden zu wissen. Sondern es nicht wissen zu müssen.

 Rezension 

"Die Phönix Initiative: Das Symbol der Zeit (Band 3)"

 von Till Martin  

 

Diana, Venus, Apoll und Vulcanos mussten in der Vergangenheit schon einige Herausforderungen bestehen, um zu verhindern, dass die Welt in der Zukunft untergehen wird. Kurz vor diesem Ziel treffen sie jedoch auf neue Kontrahenten, deren Fähigkeiten ihren eigenen in nichts nachstehen. Ein schwieriger Kampf steht ihnen bevor mit Gegner aus dem Reich der Mitte. Insbesondere deswegen, da die KI, die sie die ganze Zeit unterstützt hat, nun eigene Pläne verfolgt. Werden sie den Wettlauf gegen die Zeit nun ein für alle Mal für sich entscheiden können?

Die Schwierigkeit beim Ende einer längeren Buch-Reihe ist meist, alle Handlungsstränge zu einem befriedigenden Ende zu führen. Vor allem habe ich mir ein zufriedenstellendes Ende für Diana, Venus, Apoll und Vulcanos gewünscht, da sie in den letzten Bänden einige unschöne Dinge miterleben mussten. Dies ist Till Martin, wie ich finde gut gelungen, wenn es in diesem Band auch eher darum geht, wem man noch letztendlich vertrauen kann und alle Bestrebungen auf den finalen Endkampf gerichtet sind.

Dadurch haben mir ein wenig die mysteriöse Komponente aus den vorherigen Bänden gefehlt, die mich immer wieder überrascht haben. Allerdings scheint dies eine normale Entwicklung der Geschichte zu sein, denn die meisten Dinge sind schon im Laufe der Zeit von Diana, Venus, Apoll und Vulcanos aufgedeckt worden. So gibt es keine Kapitel mehr, in denen das aktuelle Geschehen auf der Erde kurz vor der großen Katastrophe mitverfolgt werden kann. Stattdessen erfährt man einige neue Informationen über das Wesen der KI, das die jungen Götter auf ihrer Reise begleitet hat. Vor dem Hintergrund der momentanen Debatten über ChatGPT auch eine interessante Betrachtung, ob man seinen „Alltagshelfern“ wirklich vertrauen sollte.

Darüber hinaus habe ich mich auch sehr darauf gefreut, endlich lesen zu können, wie die jungen Götter nun im Reich der Mitte mit den dortigen Götter-ähnlichen wie dem Kaiser zurechtkommen müssen. Diese Entwicklung hat sich schon bereits in den vorherigen Büchern angedeutet und da ich ein sehr großer Asien-Fan bin, fieberte ich dieser Begegnung regelrecht entgegen. Natürlich sind die dortigen Mächte alles andere als erfreut, dass neue Götter in ihr Reich eindringen, aber Diana, Venus, Apoll und Vulcanos haben schon ganz andere Schlachten geschlagen, sodass sie diesen Kampf bereitwillig eingehen.

Ich hätte gerne noch mehr Zeit im Reich der Mitte verbracht, da ich diese Geschichte bislang am interessantesten von allen drei Bänden fand, aber wie es immer so ist, muss jede Geschichte auch einmal zu Ende gehen. Alles in allem habe ich diesen letzten Ausflug mit den jungen Göttern in die Vergangenheit sehr genossen und kann jedem diese Reihe empfehlen, der über eine Zeitreise in die Antike lesen möchte, um in der Zukunft die Erde vor der Zerstörung zu bewahren.

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