Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.
Rezension
"Heart of Night and Fire"
von Nisha J. Tuli
Zaryas gesamte Welt besteht nur aus einem winzigen Teil einer Küste, die verborgen hinter einem Sumpf liegt. Wenn sie sich davon weiter entfernen möchte, wird sie von Runen aufgehalten, die den Sumpf eindämmen und so ihr Zuhause vor Nagas und anderen Kreaturen schützen. Doch für Zarya ist dieser Ort kein behütetes Zuhause, sondern ein Gefängnis, geschaffen von ihrem Ziehvater Row. Als dieser eines Tages von einem seiner Aufträge nicht mehr zurückkommt und die Runen ihre Wirkung verlieren, sieht Zarya ihre Chance gekommen, endlich mehr von der Welt zu sehen.
Ich mochte die Geschichte mit Zarya sehr gerne, denn sie hat genau diese Art von Charakter, den ich sehr gerne mag. Zwar ist sie am Anfang noch etwas anstrengend, aber sie legt die typischen Charakterzüge einer jungen Frau an den Tag, die endlich aus ihrer gewohnten Umgebung ausbrechen will, um mehr von der Welt zu sehen. Da sie viele Jahre in Isolation gelebt hat und nur mit Row und Aarav reden konnte, merkt man ihr auch an, dass sie mit ihren 21 Jahren noch viel zu lernen hat. Trotzdem ist sie mutig und stellt sich jeder Gefahr.
So lernt sie auch Vikram kennen, einen bluttrinkenden Unsterblichen, der einen Angriff von Dämonen unterschätzt hat und von Zarya gerettet werden muss. Durch ihn gelangt Zarya in die Nähe des Königspalastes und merkt so langsam, vor was oder besser gesagt vor wem, Row sie all die Jahre versucht hat zu beschützen. Ich fand es sehr spannend, herauszufinden, wer Zarya wirklich ist, denn das ist eines der größten Geheimnisse, die in diesem ersten Band gelüftet werden.
Zudem fand ich es auch interessant, mehr über die Welt herauszufinden, in der Zarya lebt. Sie hebt sich etwas von dem ab, was ich bis jetzt aus anderen Fantasy-Welten kenne inklusive einem neuen Magiesystem, einer anderen Art von Religion und einem Hauch indischer Folklore. Es tauchen auch immer wieder indische Begrifflichkeiten auf, die ich zwar zunächst nicht verstanden habe, aber mich noch mehr in die Welt hineingezogen haben.
Alles in allem konnte mich dieser erste Band überzeugen, weil er die Charaktere gut eingeführt hat und mit mehreren actionreichen Szenen auch gezeigt hat, was in den weiteren Bänden Zarya möglicherweise erwarten wird. Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, wie es mit Zarya weitergehen wird.
Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine Geschichte über eine junge Frau lesen möchte, die aus ihrer vertrauten Umgebung ausbricht, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vielen lieben Dank an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar! 💖
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