Ein Teil der Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

 Rezension 

"Soulless - Das Buch ohne Worte" 

 von Michaela A. Mann

 

Als Cassandra von ihrem Chef Mr. Wheeler dazu verdonnert wird, die Bücherregale in der Bibliothek abzustauben, findet sie in einer der Regalreihen versteckt, ein leeres Notizbuch mit einem dunkelbraunen Ledereinband. Aus einer Laune heraus nimmt sie dieses Buch an sich und schreibt zu Hause ihren Namen auf die erste Seite. Allerdings hätte sie zu diesem Zeitpunkt nie vermutet, was sie damit angerichtet hat: Das Buch will nun ihre Seele.

Während ich dieses Buch gelesen habe, musste ich an zwei Serien denken: Lucifer und Death Note. Zum einen, weil Luzifer auch in diesem Buch eine tragende Rolle spielt und zum anderen, weil es um ein Notizbuch geht, das seinem Besitzer besondere Fähigkeiten überträgt. Da ich ein großer Fan dieser beiden Serien bin, fand ich es spannend herauszufinden, wie diese Elemente nun in diesem Buch umgesetzt worden sind.

So begleiten wir Cassandra dabei, wie sie aus ihrem bisherigen Alltag plötzlich herausgerissen wird und vor einer Gruppierung namens die Sniper davonlaufen muss, weil sie ihr nach dem Leben trachten. Zwar bekommt sie Hilfe von den Huntern, die schon seit Jahren nach dem Buch suchen, das Cassandra so einfach gefunden hat, doch auch ihnen kann Cassandra nicht ohne Weiteres vertrauen. Vor allem nicht Luca.

Mir war ziemlich schnell klar, um wen es sich bei Luca handelt und auch Cassandra merkt von Anfang an, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Auf der einen Seite fühlt sie sich direkt wohl in seiner Nähe, aber auf der anderen Seite drängt er sie immer wieder zu Dingen, die sie nicht möchte. Die Auflösung des Ganzen fand ich gut umgesetzt, wenn mich auch das Verhalten von Luca gerade am Anfang sehr genervt hat, denn wenn jemand Nein sagt, dann heißt es auch Nein und nicht „ich weiß eben besser, was du brauchst“. Es hat sich schon wie eine gewisse Form des Missbrauchs angefühlt und ich war sehr stolz auf Cassandra, dass sie standhaft geblieben ist.

Ebenso fand ich auch die Geschichte rund um das Grimoire interessant, das einem jeden Wunsch erfüllt im Austausch gegen ein Stückchen der eigenen Seele. Cassandra muss sich so zweimal überlegen, ob sie das Grimoire wirklich benutzen möchte, wenn sie es auch für meinen Geschmack am Anfang zu oft benutzt, obwohl sie davor gewarnt worden ist.

Der Konflikt zwischen den Snipern und den Huntern fand ich auch spannend, wenn ich auch noch nicht verstanden habe, weswegen sie gegeneinander agieren, aber ich denke, dieser Konflikt wird in den nächsten Büchern weiter aufgegriffen und erklärt, sodass es spannend bleibt.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine interessante Geschichte über ein Buch lesen möchte, das einem jeden Wunsch erfüllt im Austausch gegen die eigene Seele.

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