Öffne die Augen für die verborgene Schönheit die in dieser Welt liegt.

 Rezension 

"Millenia Magika - Das Vermächtnis der Raben" 

von Falk Holzapfel

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Nachdem Adrian und seine Freunde im ersten Band eine Katastrophe verhindert haben, sind nun die Auswirkungen in Arken zu spüren. Der Schleier, der die Bewohner von Arken vor der Außenwelt schützt, wird immer dünner und Adrians Tante ist nicht mehr in der Lage, die Schutzbarriere allein aufrecht zu erhalten. Zudem verliert Adrian sein Totem und muss fortan ohne Katze auskommen. Nur Jazz kann dem nicht tatenlos zusehen und macht sich mit Juri auf nach Frankfurt, um die letzte verbliebene Hexe zu finden.

Da ich schon sehr gerne den ersten Band von „Millenia Magicka“ gelesen haben, musste ich auch unbedingt den zweiten Band lesen. Wie auch schon im ersten Band zieren zahlreiche Illustrationen das Abenteuer von Adrian und seinen Freunden und ergänzen das Abenteuer perfekt. Zudem hatte ich auch keine Probleme, den Faden aus Band 1 wieder aufzunehmen und der Geschichte weiter zu folgen, denn ich habe mich schon sehr darauf gefreut zu erfahren, wie es mit den Bewohnern von Arken weitergehen wird.

Während Adrian damit beschäftigt ist, sein verlorenes Totem wieder zu finden und sich an seiner neuen Schule in Arken zu behaupten, reisen Jazz und Juri nach Frankfurt, um eine Lösung für das Barrieren-Problem zu finden. Dabei vergessen sie gänzlich Merle, die gedacht hat, in Adrian, Jazz und Juri neue Freunde gefunden zu haben. Alle drei Handlungsstränge fand ich spannend erzählt, wobei mir am besten das Abenteuer von Jazz und Juri in Frankfurt gefallen hat.

Juri war schon im ersten Band mein absoluter Lieblingscharakter von Millenia Magicka und auch im zweiten Band läuft er wieder zu Höchstleistungen an. Er ist einfach „anders“ und agiert immer in jedem Moment so, wie er es für richtig hält. So verprügelt er im Frankfurter Stadtpark einen bulligen Kerl, der einen Hund quält, obwohl Jazz ihm zu verstehen gegeben hat, dass er sich ruhig verhalten soll und adoptiert den Hund später als seinen neuen Weggefährten. Und das ist nur der Anfang der Reise, die Jazz an ihre Belastungsgrenze treibt.

Dagegen ist der Handlungsstrang von Merle sehr melancholisch, denn sie ist jeden Tag fieser Mobbing-Attacken ausgesetzt, nur weil sie gerne mit ihrer Gitarre auf einem Friedhof übt. Es wird sogar so schlimm, dass sie auch körperlich von den anderen Mitschülern angegriffen wird. Niemand hilft ihr und auch von Adrian, Jazz und Juri fehlt jede Spur, wobei Adrian durchaus die Möglichkeit hätte, ihr zu helfen, aber seine Stellung unter den Wölfen nicht gefährden möchte. Mir tat es einfach unfassbar leid, wie Merle behandelt wird und ich konnte Adrian einfach nicht verstehen, warum er ihr nicht hilft.

Allerdings bekommt sie von gänzlich anderer Seite Hilfe und ab diesem Punkt wird das Buch wieder schön düster und finster. Ich mochte diesen Wechsel von Slapstick-Kapitel und düsteren Kapiteln. Daher kann ich es kaum erwarten, bis Band 3 endlich erscheint.

Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine ereignisreiche Geschichte über die Bewohner einer Stadt lesen möchte, die alles versuchen, dass ihre Stadt auch weiterhin hinter einem Schleier versteckt bleibt. 

 

Vielen lieben Dank an die Verlagsgruppe Harper Collins für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars! 💗

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