Wenn ich dich nach deinem Sternzeichen frage, dann wahrscheinlich nur, weil ich dich nicht ausstehen kann.

 Rezension 

"Sternzeichen Esel" 

von Ella Marcs 

Jahrelang hat Lilliths Mutter versucht, sie vom Rest ihrer Familie fernzuhalten. Als Lillith dann auch noch erfährt, dass ihre Großmutter Vera immer noch lebt und in den Jahren versucht hat, Kontakt zu ihr aufzunehmen, reicht es ihr ein für alle Mal. Ohne groß darüber nachzudenken, setzt sie sich in das nächste Flugzeug nach Deutschland und begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Doch der Weg vom Flughafen quer durch das verschneite Deutschland nur in Flipflops stellt sich schon als erste größere Hürde heraus.

Ich fand den Buchtitel „Sternzeichen Esel“ schon ziemlich witzig, so dass ich gerne herausgefunden habe, welche Geschichte sich hinter diesem Buchtitel verbirgt. Generell kam mir die Geschichte immer etwas schräg vor, aber auf keinen Fall unglaubwürdig. Zwar ist ihre Mutter wirklich etwas verrückt, wenn sie es als normal ansieht, in einer Höhle zu wohnen und ihr Kind zum Betteln zu schicken, dafür wachsen einem die anderen Charaktere umso schneller ans Herz.

Vor allem Lillith war mir von Anfang an sympathisch mit ihrer chaotischen Art. So fliegt sie, ohne groß darüber nachzudenken nach Deutschland und erklärt sich bereit, das Haus ihrer Großmutter für ihren 90ten Geburtstag zu renovieren. Dabei hat sie sich vorher nie erkundigt, in welchem Zustand sich das Haus befindet. Allerdings gehört das mit zu Lillith Charakter. Sie springt ohne Furcht ins nächste Abenteuer und überlegt erst dann, ob sie es auch wirklich schafft, das einhalten, was sie versprochen hat.

Gänzlich anders ist da ihr Nachbar Silas, der alles genau plant und auf die Minute genau weiß, was er als nächstes machen wird. Ich glaube, es verwundert niemanden, wenn ich sage, dass Welten aufeinanderprallen, aber genau das fand ich ziemlich unterhaltsam. Lillith schafft es Silas Planungen immer wieder über den Haufen zu werfen und Silas muss es lernen zu akzeptieren.

Darüber hinaus passieren immer wieder neue witzige Dinge wie z.B. das Lillith besser Auto fahren kann als Silas, obwohl sie keinen Führerschein hat oder das eine ganze Waschbärenfamilie erst noch umgesiedelt werden muss, bevor Lillith weiter das Haus ihrer Großmutter renovieren kann oder ein unbeabsichtigter Stromausfall, der Silas aus seinem eigenen Haus aussperrt. Es wird auf jeden Fall in diesem Buch nicht langweilig.

Alles in allem hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen und ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der wissen möchte, was es mit diesem „Sternzeichen Esel“ auf sich hat.


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