Intrigante Leute sind schwache Köpfe, öfters haben sie Einfälle, aber im Großen kann ein böser Mensch nichts einsehen.

 Rezension 

"Ewig: Die letzte Kaiserin" 

von Rahvea 

Die junge Kaiserin Allegora versucht, so gut es geht, über ihr Volk zu herrschen, denn sie ist die Wiedergeburt der letzten Göttin. Ihr zur Seite steht Orias, der ihr alles, was sie als Kaiserin wissen musste, beigebracht hat. Als jedoch zwei Gesandte spurlos verschwinden, bringt sogar der Rat von Orias nichts mehr, denn Allegora muss handeln, um einen Krieg zu verhindern. Allerdings ist dies alles andere als einfach, denn Allegora ist nicht die, für die sie sich jahrelang ausgegeben hat.

Als ich das Buch zum ersten Mal in meinen Händen hielt, ist mir direkt die prachtvolle Gestaltung dieses Buchs aufgefallen. Neben den Illustrationen der Charaktere wird die Geschichte immer wieder von Passagen unterbrochen, die mehr Informationen über die Welt und ihre Bewohner geben.

Am Anfang war ich noch etwas überfordert von den Informationen und darüber, welche Rolle die jeweiligen Charaktere in der Welt einnehmen, aber nach und nach wurde es klarer. Auch weil ich die Beweggründe für Allegoras Handeln immer besser verstehen konnte.

Zudem wirkte die Welt alles andere als einladend, und Verrat und Missgunst sind ein ständiger Begleiter von Allegora. So muss sie auch bald feststellen, dass selbst Menschen, denen sie jahrelang vertraut hat, sie hintergehen wollen. Zwar ist sie selbst eine Betrügerin, die ihr Volk jahrelang belogen hat und demnach auch nichts Besseres verdient hat, aber irgendwie empfand ich es dennoch als schlimm, dass sie von ihren Verbündeten hintergangen wird.

Düster und Dunkel bleibt die Geschichte bis zum Schluss und erinnerte so fast an eine Episode von „Game of Thrones“, da man sich nie sicher sein konnte, wer als Nächstes stirbt oder welche Intrige weitergesponnen wird.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine düstere High-Fantasy-Geschichte sucht, in der nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint.

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