Blut ist immer dicker als Wasser..

 Rezension 

"Askeria: Hüter des Seelenfeuers" (Band 2) von Juliet May 

 

Nachdem Piara, Tepish und Senia nach Vahel gereist sind, um Rigo aus den Klauen dieses Reiches zu befreien, versuchen sie nun in der Askeria Gilde in Tasseha neue Kräfte zu sammeln. Zwar liegt Rigo immer noch im Koma und kämpft gegen seine inneren Dämonen an, allerdings bleibt Piara und ihren Freunden keine Zeit zu warten, bis er wieder aufwacht, denn ihre größte Prüfung steht ihnen noch bevor: die Befreiung von Ineas. Souta und Lia haben auch schon einen Plan, wie es schaffen können, jedoch müssen dafür alle nach Malluma in das Reich der Ceri reisen. Werden sie Ineas befreien können?

Direkt im Anschluss an Band 1 habe ich auch Band 2 in der Doppelleserunde zu Askeria auf Instagram gelesen und hatte keine Probleme, weiterhin in der Welt von Askeria abzutauchen. Ich fand es sogar sehr angenehm, direkt weiterlesen zu können, denn nach dem Ende von Band 1 gab es viele offene Fragen, die unbeantwortet geblieben sind. Vor allem wollte ich unbedingt mehr über Ineas erfahren, denn ich fand diesen Charakter schon in Band 1 sehr interessant, allerdings spielt er da nur eine untergeordnete Rolle als Piaras älterer Bruder, der sich in Clay für sie geopfert hat, damit sie fliehen konnte. Nun, in Band 2 erfährt man viel mehr darüber, wer Ineas eigentlich ist, warum er sich all die Jahre von seinen Geschwistern abgekapselt hat und was wirklich damals mit den Eltern von Piara, Souta und Ineas passiert ist.

Dadurch wirkt dieser Band insgesamt geruhsamer, da sich viel Zeit genommen wurde, die Vergangenheit der Geschwister aufzurollen, allerdings tut dies der Spannung keinen Abbruch, da ich unbedingt wissen wollte, was den Geschwistern widerfahren ist. Es ist insgesamt eine sehr traurige und leidvolle Geschichte, aber Piara und ihre Brüder machen das Beste aus ihrer Situation. Sie lassen sich nicht unterkriegen und zumindest Ineas und Souta versuchen, Piara eine ganz normale Kindheit zu bieten.

Ebenso bekommt man in diesem Band ein besseres Verständnis für das Volk der Ceri, da Piara und ihre Freunde zum einen sich dorthin begeben, um Schutz zu finden, und zum anderen erfährt man in Rückblenden, was Souta in der Zeit gemacht hat, als er Piara in Ascot allein gelassen hat. Er ist auch nach Malluma gereist, um dort seine Blutmagier-Fähigkeiten zu verbessern und damit seinen Geschwistern zu helfen. Allerdings bleibt es nicht nur bei der Verbesserung seiner magischen Fähigkeiten, sondern er lernt in Malluma auch viele tolle Menschen kennen, die ihm ans Herz wachsen. Allen voran Lia. Die Geschichte der beiden ist einfach zuckersüß und ich habe sie gerne in den Rückblenden verfolgt.

Natürlich endet auch Band 2 mit einem fiesen Cliffhanger, sodass ich hoffe, so schnell wie möglich Band 3 lesen zu können, denn die Welt von Askeria hat mich auf jeden Fall in ihren Bann gezogen.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der schon Band 1 von Askeria gelesen hat, aber auch jedem, der eine Fantasy Geschichte mit starken Charakteren lesen möchte 😊

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