Manchmal ist der Weg vom Regen in die Traufe doch sehr kurz.

 Rezension 

"Liebesglück in der kleinen Kaffeerösterei"

 von Susanne Oswald 

 

Corinne könnte glücklicher nicht sein: Sie ist stolze Besitzerin der Kaffeerösterei „Öcher Böhnchen“, in einer festen Beziehung mit Noah und konnte wieder Frieden mit ihrer Familie des Kaffeeimperiums Ahrensberg schließen. Doch das Glück ist manchmal sehr fragil. Kaum hat sich Corinne so richtig im „Öcher Böhnchen“ eingelebt, droht ihr schon die Kündigung. Derweil erfährt Noah von seiner ungewollten Vaterschaft. Manchmal kann selbst Kaffee nicht alle Probleme lösen und Corinne muss einen Weg finden, wieder Kontrolle über ihr Leben zu erhalten.

Das Ende des ersten Bandes wirkte fast zu perfekt, sodass ich mir in Anbetracht einer dreibändigen Reihe schon fast gedacht habe, dass es noch eine dramatische Wendung geben wird. Innerhalb kürzester Zeit verliert Corinne alles, wofür sie noch im ersten Band gekämpft hatte. Ihr Traum der Kaffeerösterei zerplatzt, da sie die Räumlichkeiten verliert, ihre Beziehung bzw. ihre Gefühle für Noah werden auf eine harte Probe gestellt und der Familienfrieden scheint doch nicht so friedlich wie zunächst angenommen.

Das Einzige, was sich für Corinne nicht ändert, sind ihre Freunde und dass sie sich jederzeit auf sie verlassen kann. Egal mit welchem Problem sie zu ihnen kommt, Susan oder auch Sebastian haben immer ein offenes Ohr für sie. Neu dazu kommt Sarah Rosenbaum, das kleine Mädchen, dessen Leben nur gerettet werden konnte, weil Corinnes Großvater sich für ihre Mutter eingesetzt hat und die Corinne ausfindig machen konnte, als sie von dem Geheimnis ihres Großvaters erfahren hat.

Zwischen den beiden Frauen entsteht eine schöne Brieffreundschaft, sodass sich Corinne in vielen Dingen auch Sarah anvertrauen kann. Ich fand diese Entwicklung sehr schön, wenn man bedenkt, dass die beiden nur voneinander erfahren haben, weil Corinne mutig war und sich für die Taten ihres Großvaters entschuldigt hat.

Ebenso erfährt man auch weitere Einzelheiten aus dem Leben von Corinnes Großvater und wie er in der Nachkriegszeit versucht, seine Familie über Wasser zu halten. Kaffee scheint die Lösung zu sein, doch ihm werden viele Steine in den Weg gelegt. Auch wenn das Geheimnis um den Großvater im letzten Band schon gelöst wurde, ist es immer noch spannend zu lesen, wie er nichts unversucht lässt, um aus dem Nichts heraus ein Kaffeeimperium zu gründen.

Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt darauf zu erfahren, wie Corinnes Großvater es letztendlich geschafft hat, doch noch Kaffee verkaufen zu dürfen und wie es auch mit Corinnes Berufswünschen weitergehen wird.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der nach dem ersten Band erfahren möchte, wie es mit Corinne und dem Erbe des Kaffeeimperiums Ahrensberg weitergehen wird. 

 

Vielen lieben Dank an HarperCollins für das Rezensionsexemplar! 💗

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