Je mehr wir einem Menschen vertrauen, umso mehr Macht geben wir ihm, uns zu verletzen.
Rezension
"Eisklinge: Die Frostblut Saga Band 1"
von Till Martin
Nach dem Tod ihres Vaters Owen leben Ari und ihr Bruder Ruven allein in dem Haus ihres Vaters. Es ist nicht mehr als eine Bretterbude und doch besser, als auf der Straße zu leben. Dennoch versucht man, ihnen auch diesen geringen Besitz wegzunehmen. Als Ari von einem Freund ihres Vaters übers Ohr gehauen wird und damit auch noch das Letzte, was sie besaß, verliert, endet sie am Schandpfahl und ihr neues Leben beginnt.
Da ich schon die vorherige Reihe „Die Phönix-Initiative“ von Till Martin gelesen und für gut befunden habe, war ich im Vorfeld schon sehr gespannt auf seine neue Reihe. Während es in der vorherigen Reihe noch um Jugendliche ging, die durch die Zeit reisen, dreht sich in diesem neuen Buch alles um das Mädchen Ari.
Zwar war mir bewusst, dass Till Martin nicht gerade zimperlich mit seinen Charakteren umspringt, aber was Ari schon in den ersten Buchseiten durchstehen muss, fand ich ziemlich krass. Und das, obwohl mir Ari am Anfang nicht wirklich sympathisch war. Denn sie trifft Entscheidungen, die ziemlich naiv sind. Natürlich ist Ari zu diesem Zeitpunkt noch ein Kind und weiß es nicht besser, aber gerade weil in der Vergangenheit jeder gegen ihre Familie war, müsste sie misstrauischer agieren.
Dies ändert sich natürlich im späteren Verlauf der Geschichte und sie wird Mitglied einer Diebesbande, um über die Runden zu kommen. Begleitet wird sie dabei von ihrem Zwerghamster, den sie großgezogen hat. Zwar ist dieser Zwerghamster ein recht ungewöhnlicher tierischer Begleiter, aber die beiden bilden ein tolles Team und ohne zu viel zu spoilern, spielt dieser tierische Begleiter auch später eine wichtige Rolle.
Denn Ari ist nicht nur eine Diebin, sondern entwickelt mit der Zeit magische Fähigkeiten. Über diese Fähigkeiten möchte ich gar nicht so viele Worte verlieren, denn sie machen die Geschichte am interessantesten, da es noch einmal eine neue Art von Magie ist und Ari auch erst lernen muss, damit umzugehen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es für Ari weitergehen wird, und kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine junge Frau dabei begleiten möchte, wie sie ihr magisches Erbe antritt und ihren Platz in der Welt findet.
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