Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.
Rezension
"Not Quite Dead Yet"
von Holly Jackson
Jet wartet seit 27 Jahren darauf, dass ihr Leben endlich beginnt. Da sie jedoch keinen Zeitdruck verspürt, denkt sie, dass sie alle Zeit der Welt hat, um sich zu überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. Als sie jedoch in einer Halloween-Nacht von einem unsichtbaren Eindringling in ihrem Haus brutal angegriffen wird und in der Folge eine schwere Kopfverletzung davonträgt, rinnt ihr die Zeit davon. Denn in spätestens einer Woche wird ein tödliches Aneurysma Jet umbringen.
Schon öfters habe ich von verschiedenen Seiten gehört, dass die Bücher von Holly Jackson gut sein sollen. Als ich dann gesehen habe, dass das neuste Buch im Pocketbook-Buchclub besprochen wird, dachte ich, dass ich nun auch mal einen Blick auf das Phänomen „Bücher von Holly Jackson“ werfen muss.
Von Beginn an hatte ich kein gutes Gefühl bei der Geschichte bzw. immer eine leichte Gänsehaut, denn das, was Jet in dieser Halloween-Nacht passiert und in der Folge für ihr Leben bedeutet, ist für mich ein absoluter Albtraum. Egal, ob es dieses Aneurysma ist, das einen schneller umbringen kann, als man möchte, oder aber auch der Umstand, dass Jet keine Zeit mehr hat, herauszufinden, was sie im Leben machen möchte.
Es ist von Anfang an keine faire Ausgangssituation und trotzdem hofft man bis zum Schluss, dass Jet ihrem Schicksal entrinnen kann. Ob sie es schafft oder nicht, darauf werde ich hier nicht näher eingehen, aber nur so viel: Mich hat das Ende emotional zerstört. Vielleicht auch deswegen, weil ich mich mit Jet irgendwie verbunden gefühlt habe, da wir etwas Ähnliches durchgemacht haben.
Abgesehen von der sehr emotionalen Geschichte bleibt es auch spannend, wer Jet das angetan hat. Im Laufe der Geschichte habe ich viele Theorien entwickelt und irgendwie dachte ich auch, dass ich schon eine gute Ermittlerin bin, aber keine Theorie hat sich zum Schluss als die richtige herausgestellt. Das fand ich sehr erfrischend, da ich ansonsten meist Thriller gelesen habe, in denen ich schon von Anfang an wusste, wer der Mörder ist.
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten und emotional berührt, sodass ich jedem dieses Buch empfehlen kann, der herausfinden möchte, ob Jet es schafft, ihrem Schicksal zu entgehen und ihren eigenen Mordfall aufzuklären.
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