Nichts ändert sich, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.

 Rezension 

"Sarania: Das Vermächtnis der Magier" 

von Simon André Kledtke 

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Seit Benalir denken kann, lebt er mit seinem Vater Galdor in bescheidenen Verhältnissen in einer Schmiede in Belfang und hilft seinem Vater bei seinen täglichen Aufgaben. Eines Tages führt sie ein Auftrag nach Agalam, um dortige Bevölkerung mit Schwertern zu versorgen. Loroks, barbarische und kampferprobte Löwenmenschen, machen die Gegend um Agalam unsicher und greifen die Bevölkerung an. Sie dienen dem Hexenmeister Zorano, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die vier Länder Saranias zu unterjochen. Als ein Wolfsreiter, ein mächtiger Vasall von Zorano, sich an den Stadttoren von Agalam nach Benalir erkundigt, ändert sich Benalir’s Leben komplett. Schon bald muss er mit seinem Vater in den Siofelwald fliehen, das letzte Gebiet, dass von Zorano verschont geblieben ist und erfährt, dass sein Schicksal enger mit dem Hexenmeister verwoben ist, als er je für möglich gehalten hat.

Schon nach ein paar Seiten haben ausgereicht, um mich von dieser Geschichte fesseln zu lassen. Ich empfand es als unglaublich spannend, den jungen Schmied Benalir auf seiner Reise zu begleiten. Zunächst noch unbeholfen und weltfremd, lernt er nach und nach die echte Welt kennen und nimmt sein Schicksal als Auserwählter an. Dabei wird ihm die Sache nicht gerade leicht gemacht, da er erst mehr über diese ominöse Prophezeiung, die ihn als Auserwählter vorsieht, herausfinden muss.

Diese Bürde muss er aber nicht allein tragen. Ihm zur Seite stehen die junge Elfe Alana und der Wassermensch Giano, die ihm helfen mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei fand ich es schön, dass diese bunt zusammengewürfelte Reisegruppe nicht nur aus Menschen besteht, sondern aus verschiedenen Völkern. Es unterstreicht gut, dass die Unterjochung des Hexenmeister Zorano nicht nur die Menschen betrifft, sondern alle Völker und man nur gemeinsam gegen ihn bestehen kann.

Generell finde ich die Welt von Sarania sehr faszinierend. In dieser Welt leben Wesen, von denen ich so noch in keinem Buch gelesen habe. Wie in der Einleitung schon erwähnt, gibt es Löwenmenschen und Wolfsreiter, aber auch Elfen und Zwerge. Zudem begegnet man auch Wassermenschen und noch einigen anderen besonderen Wesen (ohne zu viel von der Geschichte verraten zu wollen). Man bekommt während dem Lesen richtig Lust, diese Welt zu entdecken.

Neben der Geschichte rund um den Auserwählten Benalir lernen wir auch den Magier Sacerak kennen. Er hat einen vollkommen anderen Grund den Hexenmeister Zorano aufzuhalten und ich empfand seine Geschichte fast noch ein Ticken interessanter als die Geschichte von Benalir. Zudem fand ich das eine spannende Thematik an diesem Punkt aufgeworfen wurde: Was passiert mit den Charakteren, die auch gegen das Böse kämpfen wollen, aber nicht dazu vom Schicksal auserwählt worden sind und es deswegen von der Geschichte her nicht „dürfen“? Natürlich findet Sacerak noch einen anderen Weg, aber es hat mich aber auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt.

Demnach kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der einen schönen Fantasyroman sucht rund um einen Auserwählten und seine Gruppe, die einen Hexenmeister aufhalten müssen, bevor ganz Sarania von ihm unterjocht wurde. Ich freue mich auf jeden Fall auf einen zweiten Band! 😊


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