Das Schicksal nimmt nichts, was es nicht gegeben hat.

 Rezension 

"A Touch of Light (Der geheime Orden von New Orleans 2)"

von Ana Woods

 

Zwar konnte Elayne den Machenschaften des Hohepriesters St. Alamosa Einhalt gebieten, doch dies hatte einen hohen Preis. Blake, der Mann, der ihr mit der Zeit immer wichtiger geworden ist, wurde von einem bösen Gott in die Schattenwelt entführt. Eine Rettung scheint unmöglich, doch Elayne kann sich damit nicht abfinden. Sie reist mit ihren verbliebenen Freunden in eine Außenstelle des Ordens des Lichts nach Haiti, um einen Weg in die Schattenwelt zu finden.

Der zweite Band knüpft direkt an die Geschehnisse aus dem ersten Band an. Elayne hat es geschafft, den Hohenpriester des Ordens des Lichts aufzuhalten, doch in einem unbedachten Moment nutzte ein Petro-Loa die Gelegenheit, Blake in die Schattenwelt zu entführen. Dadurch schmeckt der kleine Sieg, den Elayne errungen konnte, mehr als fad. Ich fand diese Ausgangssituation spannend, denn dadurch ergibt sich die Möglichkeit, endlich mehr über die Petro-Loas zu erfahren. Diese Kreaturen spielten auch schon im ersten Band eine tragende Rolle, wenn man auch nicht genau erfahren hat, wer oder was sie sind.

So bekommt man aus der Sicht von Blake einen Einblick in die Schattenwelt und wie die Petro-Loas sich organisiert haben. An der Spitze steht Kalfu, der einen mehr oder weniger wahnsinnigen Plan verfolgt, die Menschheit auszulöschen, damit die Erde sich wieder von ihr erholen kann. Dazu muss er ein Ritual abhalten, das kurz vor seiner Vollendung steht. Einige Ordensmitglieder merken auch schon die Auswirkungen, denn nach und nach verlieren sie ihre Kräfte. Dadurch wird ein interessanter Konflikt aufgeworfen, denn nun fragen sich die Ordensmitglieder, was von ihnen bleibt, wenn sie nicht mehr ihre Kräfte haben. Ihnen fehlt ein Teil, dass sonst immer selbstverständlich für sie war.

Elayne lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen und versucht wie auch schon im ersten Band eine Lösung auf eigene Faust zu finden. Sie reist nach Haiti, um einen Weg in die Schattenwelt zu finden und bekommt auch gleichzeitig die Chance, an ihrer Gabe arbeiten zu können. Dadurch, dass sie eine seltene Gabe hat, konnte sie bisher nicht richtig vom Orden des Lichts trainiert werden, doch in Haiti findet sie endlich Menschen, die mehr über ihre Gabe wissen.

Vor allem ist es an dieser Stelle spannend, dass sich ein regelrechter Wettlauf gegen die Zeit herauskristallisiert. Elayne möchte dringend in die Schattenwelt, aber gleichzeitig verlieren ihre Freunde ihre Kräfte und können sie nicht mehr unterstützen. Derweil kann Kalfu ungehindert sein Ritual vollenden. Es bleibt bis zum Ende spannend, wer nun als Sieger aus dieser Schlacht hervorgehen wird.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der nach dem ersten Band unbedingt wissen möchte, wie es mit Blake und Elayne weitergehen wird.

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