Sie sind es die alles verändern, wenn sie in dein Leben treten.

 Rezension 

"Die Seelengefährtin des Wolfs" 

von Sinja Summer 

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Als Ella die Diagnose bekommt, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben hat, bricht eine Welt für sie zusammen. Denn kurz darauf lernt sie Noah kennen, der sich durch seine charmante Art sofort in ihr Herz stiehlt. Sie würde gerne länger an Noahs Seite bleiben, doch sieht sie keinen Ausweg, ihrem Schicksal zu entfliehen. Doch als sie hinter Noahs Geheimnis kommt, eröffnet sich ihr eine neue Welt mitsamt einer Lösung, von der sie nie zu träumen gewagt hätte.

Obwohl ich dem Genre „Romantasy“ generell etwas misstrauisch gegenüberstehe, wollte ich mal wieder ein Buch aus diesem Genre lesen. Denn mein einziger Kritikpunkt an diesem Genre ist eigentlich, dass meistens ein Konflikt (tödliche Krankheit, Schlacht um das Schicksal der Welt etc.) aufgeworfen wird und, sobald sich das füreinander vorbestimmte Paar trifft, es einfach keine große Rolle mehr spielt, obwohl es anders im Klappentext angekündigt wird.

In dem Punkt ist das Buch „Die Seelengefährtin des Wolfs“ ehrlicher, weil es nicht vorgibt, etwas anderes zu sein, sondern es ist eine Liebesgeschichte zwischen einer Menschenfrau und einem Gestaltwandler inklusive mysteriöser Familiengeschichte, die sich wunderbar in den Kontext einfügt. Keine Schlachten oder Weltuntergänge. Ich mochte diese Ehrlichkeit, die sich auch schon im Klappentext finden lässt, und deswegen habe ich mich auch dazu entschieden, das Buch zu lesen.

Generell lässt sich sagen, dass das Buch sehr schnell zum eigentlichen Thema kommt. Ella und Noah treffen sich relativ zeitnah und sind direkt voneinander angetan. Wer eher „Slow-Burn-Romanzen“ mag, wird hier keine Freude finden, aber alle, die davon angenervt sind, wie manche Paare bücherlang umeinanderhertanzen, wird es freuen. Zunächst machte es mich etwas stutzig, wie schnell Noah Ella verfallen war, aber eigentlich ist das genau das Verhalten, das man von Seelengefährten erwartet.

Nur das besitzergreifende Verhalten von Noah ist mir hier und da etwas sauer aufgestoßen, weil ich wahrscheinlich mit so einem Mann nicht lange klarkommen würde. Egal wie oft Ella ihm versichert, dass sie ihn liebt, wenn nur ein Mann in ihre Nähe kommt, muss er schon sein Revier markieren. Als Alphawolf ist es wohl natürlich, so zu reagieren, allerdings auf Dauer auch etwas anstrengend.

Nichtsdestotrotz habe ich die Familiengeschichte von Ella mit Spannung verfolgt, denn gerade zum Ende hin passieren einige Dinge, die ich so nicht habe kommen sehen. Wenn man auch ab der Hälfte etwas vermutet.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine Liebesgeschichte zwischen einer Menschenfrau und einem Gestaltwandler lesen möchte, die anfänglich unter keinem guten Stern steht.

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