Jedes Ende ist ein neuer Anfang

 Rezension 

"Wille des Feuers: die Donari (Band 3)"

 von Rebecca Heyn

 

Nach dem Attentat auf ihren Thronfolger befindet sich das Flammenvolk im Krieg mit dem Eisvolk. Während Elani im Steinvolk immer noch versucht, Gerechtigkeit herzustellen und Marit aus dem Eisvolk auf der Flucht ist, versucht Rawi als Mitglied der königlichen Spezialeinheit des Flammenvolks herauszufinden, wer hinter dem Attentat steckt. Doch er muss auch mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpfen und bald kreuzen sich auch die Schicksalswege der Vier, um im finalen Kampf über das Schicksal der Donari zu entscheiden.

Ich fand es ziemlich interessant nach zwei Bänden, in der immer wieder das Attentat am Flammenvolk eine Rolle spielt, nun endlich auch das Attentat aus der Sicht des Flammenvolks erleben zu können. Dabei fällt auf, dass das Flammenvolk gar nicht so schrecklich ist, wie die Erzählungen der anderen Völker hatten vermuten lassen. Man bekommt mit diesem Buch eine völlig neue Sicht auf das Flammenvolk und die Geschehnisse, was ich ziemlich klasse fand. Das Flammenvolk leidet unter dem Attentat auf ihren jungen Prinzen und können diesen Hass gegen ihr Volk nicht wirklich nachvollziehen.

Zudem wird mit Rawi ein neuer älterer Charakter als die bisherigen Charaktere eingeführt, was die Sache auch noch mal etwas spannender macht, denn bisher hatte man es nur mit Teenagern zu tun gehabt, die zufällig über eine uralte Prophezeiung gestolpert sind. Rawi ist etwas erwachsener und nimmt die Geschehnisse anders war. Darüber hinaus birgt er auch ein dunkles Geheimnis, das im Laufe der Handlung aufgedeckt wird.

Auch fand ich es interessant, mehr über die Kultur und die Gebräuche des Flammenvolks zu lesen, denn sie unterscheiden sich schon sehr von den anderen Völkern z.B. müssen zwei Liebende ein Ritual abhalten und bis zu ihrer Hochzeit ein Stein tragen, dass ihr Versprechen enthält zu heiraten. Wird der Stein im Laufe der Zeit nicht beschädigt, besteht keine Gefahr für das junge Paar. Wird er jedoch beschädigt, kann jeder Partner die Beziehung sofort beenden. Auch Rawi muss im Laufe der Geschichte auf die harte Tour lernen, was dieses Ritual bedeutet.  

Mit diesem dritten Band findet die Donari-Reihe einen schönen Abschluss, allerdings besitzt das Buch auch einige Längen, die vor allem bei Rawis Mission sehr stark auffallen, als er einen „und täglich grüßt das Murmeltier-Moment“ erlebt. Zwar wird erklärt, warum Rawi diesen Moment erlebt, jedoch empfand ich diese Passage als persönlich zu lang.

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen und ich kann jedem das Buch empfehlen, der wissen möchte, wie die Reise der Donari endet und alle Charaktere ihr persönliches Glück finden.

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