Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

 Rezension 

"Zwischen uns das Glück der Kleeblätter"

 von Marie Komenda

 

Paula und Klara planen die beste Reise ihres Lebens: ein Roadtrip auf der Grünen Insel Irland. Im Juli soll ihr Abenteuer beginnen und Paula kann es kaum erwarten. Denn sie braucht schon seit Längerem dringend einen Tapetenwechsel, doch nie hatte sie die Möglichkeit, sich ein paar Tage frei zu nehmen. Seit ihr Freund einfach aus heiterem Himmel ihre Beziehung für beendet erklärt hat, steht sie etwas neben sich und funktioniert nur noch bedingt. Als jedoch Klara plötzlich ein Jobangebot bekommt, auf dass sie schon seit Längerem hinarbeitet und die Reise absagt, entschließt sich Paula allein auf Abenteuerreise zu gehen…

Es ist schon ein paar Jahre her, seit ich selbst nach Irland gereist bin, deswegen freue ich mich jedes Mal, wenn ich von diesem besonderen Land in Büchern lesen kann. Auch dieses Buch greift einige bekannte Sehenswürdigkeiten von Irland auf und verwebt sie mit einer berührenden Geschichte einer Frau, die den Mut aufbringt, allein auf Reisen zu gehen und sich dabei viel besser kennenlernt.

Ich habe Paula sehr gerne bei ihrer Reise begleitet, denn ich habe mich auf gewisse Weise mit ihr verbunden gefühlt, da es mir auch schon oft so gegangen ist, dass ich irgendwo allein hingehen musste, weil mir jemand kurz vor knapp abgesagt. Danach stellt sich dann immer die Frage, ob man allein gehen soll oder ob man dann auch darauf verzichtet und sich damit einer neuen Erfahrung beraubt. Meistens habe ich mich dann dazu entschieden, allein dort hinzugehen und ich habe es bis jetzt nicht bereut.

Wenn man es genau nimmt, geht Paula auch nicht allein auf Reisen, sondern ihre Freundin Klara schaltet über Facebook ein Videoaufruf, dass Paula einen Mitreisenden sucht und daraufhin meldet sich der mysteriöse Bastian. Zunächst kann Paula mit dieser Option, einen Unbekannten mit nach Irland zu nehmen, nichts anfangen. Aber je näher sie dem Abreisedatum kommt, entscheidet sie sich doch, Bastian mitzunehmen. Ich fand diese Aktion an sich auch schon mutig, da sie Bastian nicht kennt und nicht einschätzen kann, wie er drauf sein wird.

Allerdings wird Mut meistens belohnt und so lernen sich Bastian und Paula nach und nach besser kennen und merken, dass sie viel gemeinsam haben. Ich fand es schön zu sehen, wie sich die beiden annähern und auch Paula den Mut fasst, über ihre gescheiterte Beziehung mit Bastian zu reden. Dabei war ich sehr gespannt zu erfahren, welches Geheimnis eigentlich Bastian mit sich herumträgt, denn er erzählt nicht viel über sich und lenkt immer ab, wenn Paula ihm Fragen zu seiner Arbeit oder Familie stellt.

Natürlich wird dieses Geheimnis im Laufe der Geschichte gelüftet und man kann besser verstehen, warum Bastian so verschlossen ist. Wenn mich sein ablehnendes Verhalten an manchen Stellen wirklich aufgeregt hat, denn Paula meint es ja nur gut und hat es nicht verdient, ohne Grund so behandelt zu werden.

Alles in allem kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der auch einen Kurztrip nach Irland vertragen kann und mit Paula auf den komplizierten Pfaden der Liebe reisen möchte.

 

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