Was macht man mit den drei Wünschen, wenn man selbst ein Dschinn ist?

 Rezension 

"Das Erbe der Dschinn: Magisches Vermächtnis" (Band 2)

 von J. R. Kerscher

 

Nach dem fast tödlichen Messerangriff ihrer Schwester Lana konnte Cassie mit Antony und den anderen zu Kalebs Familie fliehen. Dort versuchen sie ihre Kräfte zu sammeln und einen Plan zu entwickeln, wie sie Cedric aufhalten können. Zwar fällt dies allen Beteiligten zunächst sehr schwer, da alle emotional sehr angespannt sind, aber als Cassie erfährt, dass ihre Mutter Charlott noch lebt, setzt sie alles daran, endlich Antworten zu erhalten und begibt sich auf die Reise.

Ich war schon im Vorfeld sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit Cassie und den anderen weitergehen wird, denn am Ende von Band 1 war da ja dieser fiese Cliffhanger. Gott sei Dank hat Cassie den Angriff ihrer Schwester überlebt und konnte zu Kalebs Familie fliehen. Doch damit hören die Probleme aller Beteiligten leider nicht auf.

Während Lana an Cedrics Seite versucht, einen Weg zu finden, wie sie wieder ihre Tochter Alyssa in ihre Arme schließen kann, versucht Cassie einen Weg zu finden, Cedric aufzuhalten, indem sie ihre Mutter Charlott aufsucht. Anthony und Kaleb scheinen während dieser Geschehnisse nur Nebendarsteller zu sein, wenn sie auch genug mit sich zutun haben.

Denn Kaleb ist über lange Strecken eine beleidigte Leberwurst und lässt Anthony dies spüren, ohne aber mit ihm mal darüber zu reden. Dadurch wirkt Kaleb gleichzeitig wie ein Kleinkind und hat auch meine Nerven strapaziert, denn dieses ständige Weglaufen, ohne zu reden, erinnert mich immer an diese schlechten Telenovelas, in denen künstlich ein Konflikt am Leben erhalten wird. Dabei hat Kaleb durchaus berechtigte Gründe, beleidigt zu sein.

Anthony dagegen wirkt so, als ob er seine widerstreitenden Emotionen nicht unter einen Hut bekommt. Der Verrat seiner Exfrau Lana, die sexuelle und familiäre Verbundenheit gegenüber seinem Freund Kaleb und die erwachten Gefühle gegenüber Cassie. Noch dazu hat er ständig die Sorge um seine Tochter Alyssa im Hinterkopf. Da wirkt es schon fast als viel zu viel, dass er dann auch noch in seine Heimat zurückkehren und sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen muss. Doch Anthony versucht sich Stück für Stück ins Leben zurückzukämpfen und trotz allem war er mir mit Cassie zusammen am sympathischsten. Sowieso finde ich, dass die beiden ein großartiges Paar wären.

Darüber hinaus erfährt man noch einige neue Informationen über Dschinn oder besser gesagt Halb-Dschinn, die aus einer Liebelei zwischen Menschen und Dschinn entstehen können. Natürlich sind davon auch Cassie und die anderen betroffen und bald wird auch klar, dass die Geschichte wieder von den Stärkeren umgeschrieben worden ist und das waren nicht die Dschinn.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit Cassie, Anthony und Lana weitergehen wird. Deswegen kann ich das Buch jedem empfehlen, der wissen will, wie es mit den Erben der Dschinn weitergehen wird.

Kommentare

Beliebte Posts