Alles, was du am Ende brauchst, sind Hoffnung und Kraft.

 Rezension 

"Tales of Hope & Despair" (Band 3) von Vanessa Golnik 

 

Trotz des erbitterten Kampfs gegen das Chaos ist die Akademie gefallen. Den Begabten bleibt nur noch die Flucht in einen alten Bunker aus der Zeit der großen Bestienplage, bevor sich die Gaben entwickelt haben. Liana, Kieran und die anderen Ausgewählten sind die Einzigen, die das Chaos noch aufhalten können und vertrauen darauf, dass die Magie einen Plan hat. Doch dieser Plan könnte alles verändern, was sie bisher gekannt haben.

Bereits im ersten Band hat mir die ungewöhnliche Mischung aus Alchemie und verrückten Bestien gefallen, die von zwei gegensätzlichen Mächten kontrolliert werden. Nachdem Liana und Kieran in der Vergangenheit schon einige Herausforderungen gemeistert haben, die sie auch zusammengebracht hat, scheint nun doch alles verloren. Denn sie haben es nicht geschafft, die Akademie vor dem Chaos zu retten.

Zudem scheint auch die Magie immer schwächer zu werden. Früher hatte die Magie genug Kraft, um auch mit den Ausgewählten zu reden, doch nun schickt sie sie nur noch in die Trance und hofft, dass sie selbst darauf kommen, was die Magie von ihnen verlangt. Zudem müssen sie einige Verluste in ihren Reihen verdauen, die ihnen die Arbeit noch schwerer macht.

Ich hatte zu jeder Zeit ein ungutes Gefühl, denn man merkt, dass die Reihe zu Ende geht, aber über weite Stellen sieht es nicht so aus, dass die Reihe mit einem Happy-End endet. Bis zum großen Finale muss Liana noch einige schlimme Dinge erleben, bis ihr endlich eine rettende Idee kommt. Dies macht sich auch in der Beziehung zu Kieran bemerkbar, den sie eher vor ihren Gefühlen ausschließt. Ich habe den beiden die Daumen gedrückt, dass in diesem ganzen Chaos nicht auch noch ihre Beziehung daran zerbricht.

Demgegenüber schafft es Charlotte endlich ihren Eltern Kontra zu geben und zu sich und ihren Gefühlen zu stehen. Es wirkt wie ein Befreiungsschlag zu einer Zeit, in der die Welt in Chaos versinkt und ich habe mich auch für sie gefreut, denn es war wahrlich kein einfacher Weg für Charlotte.

Ebenso fand ich die Bestien-Kreationen in diesem Buch mal wieder große klasse. Zu den bisherigen bekannten Bestien gesellt sich der „Platzhirsch“ dazu, der seinem Namen alle Ehre macht. Man sollte sich auf jeden Fall nicht in seiner Nähe aufhalten.

Es ist auf jeden Fall ein großartiger Abschluss dieser Reihe und ich bin froh, Liana und Kieran auf ihrer Reise bis hierhin begleiten zu dürfen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der wissen möchte, wie die Reise für Liana und Kieran endet und lustige Bestien-Kreationen erleben möchte.

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