Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen.

 Rezension 

"Silver Centauri: Feline Seele (Band 1)" 

von Anja Dannenberg

Faith Crownrose steht nach dem Tod ihrer Mutter plötzlich vor dem Nichts. Denn ihre Mutter hinterließ ihr kein Erbe, sondern sie hat nur noch die Schulden auf ihrem Konto für das Pflegestudium, das sie vor einem Jahr begonnen hatte. Ihr fällt keine andere Lösung ein, als endlich ihren biologischen Vater zu kontaktieren, um herauszufinden, warum er jahrelang nichts von ihr und ihrer Mutter wissen wollte. Doch statt eines verständnisvollen Vaters findet sie ein Forschungsinstitut, das Versuche an Mutanten macht.

Ich fand die Idee einer Forschungseinrichtung, die Versuche an Tieren vornimmt und dabei Mutanten erschafft, interessant und erschreckend zugleich. Über dem Lesen musste ich öfters an den Film „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“ denken, denn auch in diesem Film geht es um eine neuartige Spezies, die Vertrauen zu einem Menschen fasst und sich sogar in diesen verliebt.

Liebe kommt allerdings in dieser Art (noch?) nicht in Silver Centauri vor, sondern es geht viel mehr darum, dass Faith ihre Ängste vor den Mutanten verliert und eine Freundschaft zu einem der Gefangenen aufbaut. So muss sie Betreuungsstunden für den Mutanten Linus übernehmen und lernt ihn so nach und nach kennen. Ich fand es sehr schön zu sehen, wie Faith ihre Ängste überwindet und sich später sogar vehement für das Wohl der Mutanten einsetzt.

Denn es scheint nicht alles so legal in Silver Centauri zu laufen. Dies erkennt man auch daran, dass man neben der Geschichte aus Sicht von Faith auch immer wieder Zwischenkapitel hat, in denen man die Situation in Silver Centauri aus Sicht eines Mutanten erlebt. Für mich waren diese Kapitel nicht einfach, denn ich bin ein sehr tierlieber Mensch und kann es z.B. kaum ertragen, wenn ich in Filmen oder Serien sehe, dass ein Tier verletzt wird.

Aus diesem Grund hoffe ich, dass Faith einen Weg im zweiten Band findet, die Mutanten aus Silver Centauri zu befreien und ihrem Vater die Stirn zu bieten. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der gerne eine spannende Geschichte über die Machenschaften einer geheimen Forschungseinrichtung erfahren möchte, die aus Tieren Mutanten macht.


Kommentare