Konkurrenz belebt normalerweise das Geschäft..

 Rezension 

"Karat - Akademie der Tausend Tode" 

von Susanne Daglinger 

Ayumi Takahara verbringt das nächste Jahr in der „Karat“-Akademie, aus der man nur selten wieder lebend herauskommt. Doch sie nimmt das Risiko auf sich, um endlich herauszufinden, ob sie wie die meisten eine Serendibit mit wenig Magie ist oder doch ein machtvoller Diamant. Ein Jahr voller tödlicher Gefahren und Prüfungen beginnt.

Als ich auf Instagram einen Post zu „Karat“ gesehen habe, wollte ich unbedingt wissen, welche Geschichte sich hinter dem Cover verbirgt. Denn das Cover konnte mich direkt faszinieren. Von der Erzählweise gehört „Karat“ zu den „Dark Academia“-Büchern, denn man begleitet eine junge Protagonistin in eine magische Schule, in der sie herausfindet, welche Kräfte in ihr schlummern.

Dabei beginnt das Buch bereits von Anfang düster, denn Ayumi muss sich erst einer Aufnahmeprüfung stellen, um überhaupt an der Akademie aufgenommen zu werden. Bei dieser Prüfung sterben auch schon zahlreiche Mitbewerber, da sie ihre Perle nicht finden können. Diese Perle ist deswegen so wichtig, da man nur damit Magie wirken kann und man nur daran erkennt, welche Art von Magie eine Person überhaupt wirken kann. Ich fand diesen Anfang schon sehr atmosphärisch und war gespannt, was Ayumi noch auf dieser Akademie erleben wird.

Denn natürlich schafft sie es, ihre Perle zu finden, und findet dabei sogar heraus, dass sie sehr mächtig ist, was wiederum viele Neider hervorruft. Allen voran ihre Cousine, die sich fortan gegen sie wendet und ihr das Leben schwer macht, nur weil sie es nicht ertragen kann, dass Ayumi mächtiger ist.

Dabei sollten beide gänzlich andere Probleme haben, denn die „Karat“-Akademie birgt ein Geheimnis, von dem Ayumi durch Zufall erfährt. Fortan macht sie es sich zur Aufgabe, herauszufinden, welche Ziele die „Karat“-Akademie verfolgt. Ich fand diese Suche nach der Wahrheit sehr spannend, wenn es auch ein Element in diesem Prozess gab, dass es eigentlich nicht gebraucht hätte.

Damit meine ich das Element der Zeitreisen. Ständig wechselt Ayumi zwischen den Zeitebenen hin und her, verändert diese und ist traurig darüber, wie sich die Zukunft verändert hat. Dabei fand ich dieses Zeitreise-Element unnötig komplex und irgendwann fand ich es auch schwierig, nachzuvollziehen, in welcher Realität sie sich nun befindet. Für einen Einzelband eignet sich das Element der Zeitreisen einfach nicht, vor allem weil man die Suche nach der Wahrheit auch anders hätte gestalten können.

Nichtsdestotrotz kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der von Dark Academia Bücher nicht genug bekommen kann und wissen möchte, welche Kräfte in Ayumi schlummern.

Vielen Dank an den Novel Arc Verlag für das Rezensionsexemplar! 💗

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