Der Gegner steht bereit und es ist an der Zeit sich ihm entgegenzustellen!

 Rezension 

"Das Blut der Herzlosen – Die Legende vom Tränenvogel 1" 

von Young-do Lee

Drei Krieger, die unterschiedlicher nicht sein könnten, folgen dem Ruf einer uralten Prophezeiung. Da wäre der Lekon Tinahan, ein mächtiger Krieger mit dem Kopf eines Hahns, der Dokebi Bihyung, der ein Feuerwesen ist, und der Kaygon Draka, ein Mensch, der das legendäre Schwert eines Königs trägt und ein düsteres Geheimnis verbirgt. Zusammen machen sie sich auf den Weg ins Reich der Nagas, um dort den Retter der Welt zu finden.

Da ich sehr gerne Bücher aus dem asiatischen Raum lese und alles zu verschlingen versuche, was seinen Weg nach Deutschland findet, musste ich natürlich auch „Die Legende vom Tränenvogel“ lesen.

Ich fand es interessant, dass sich die Reisegruppe schon direkt am Anfang aus verschiedenen Völkern zusammensetzt. Sonst ist es ja meistens so, dass sich erst nach einer Weile verschiedene Personen zusammenschließen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. So lernt man im Laufe der Geschichte, was die Besonderheiten eines Lekon oder eines Dokebi sind und warum es manchmal keine gute Idee ist, wenn beide im selben Raum sind.

Doch im Vordergrund steht die Reise zu den Naga, die für sich gesehen auch ein interessantes Volk sind. Denn sie leben verborgen im Dschungel von Kiboren und verständigen sich per telepathischer Kommunikation („Nirmen“), da sie fast taub sind. Darüber hinaus kommt auch noch hinzu, dass sie sich ihre Herzen entnehmen lassen, im Alter von 22 Jahren, um unbesiegbar zu werden.

Generell ist das Buch gefüllt von Orten, Völkern und Göttern, die nur in einer Fantasy-Welt existieren können und die Geschichte so zu einem richtigen Abenteuer werden lässt. Wenn ich Götternamen höre wie „Göttin, die keine Fußspuren hinterlässt“ oder „Göttin, die niedriger steht als alle anderen“ reißt mich das kurz aus dem Konzept, aber die Namen gehören stimmig zu dieser Welt, die anders ist als das, was ich sonst gelesen habe.

Alles in allem hat mir dieser erste Band schon gut gefallen und ich bin gespannt, was mich für weitere Abenteuer im Verlauf der Geschichte erwarten wird. Natürlich hoffe ich, dass man auch die Länder der anderen Völker bereisen wird. Auf jeden Fall kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der wieder in eine gute High-Fantasy-Welt eintauchen und auf die Spuren einer uralten Prophezeiung gehen möchte.

 

Vielen lieben Dank an das Bloggerportal von Penguin Randomhouse für das Rezensionsexemplar!  💗

 

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