Sei die Heldin deines Lebens, nicht das Opfer.

 Rezension 

"A Dance of Lies: Die Spionin" 

von Brittney Arena 

Vasalie Moran wird mehrere Jahre in einem Kerker festgehalten für ein Verbrechen, das sie nie begangen hat. Doch die Beweise sprachen damals gegen sie. Als sie sich bereits mit diesem Leben abgefunden hat, wird sie plötzlich von König Illian befreit. Er trägt ihr die Aufgabe zu, dass sie während der Versammlung der Königreiche als Tänzerin auftreten soll, um die dortigen Gäste auszuspionieren. Allerdings weiß sie nicht, wie sie das machen soll, denn der Körper, den sie sich durch das langjährige Tanzen erarbeitet hat, ist Vergangenheit, da ihre Muskeln durch die Zeit im Kerker verkümmert sind. Doch es ist ihre einzige Chance auf Freiheit und so versucht sie, eine Anstellung als Tänzerin am Hof zu bekommen.

Das Buch stand schon seit einiger Zeit auf meiner Leseliste, nachdem ich davon in einer Vorschau gelesen habe. Dadurch bin ich schon davon ausgegangen, dass mir das Buch gefallen wird, wenn es ein Buch schon in einem so frühen Stadium schafft, mein Interesse zu wecken. Allerdings hätte ich es nie für möglich gehalten, dass mich das Buch während des Lesens dann doch nochmal so positiv überraschen würde.  

Zum einen hat das mit der Protagonistin Vasalie zu tun. Ich liebe Geschichten mit starken Frauen und ich finde, dass das, was Vasalie erleben muss und wie sie damit umgeht, sie zum Inbegriff einer starken Frau macht. Denn ihr wird nicht nur die Freiheit genommen, sondern auch ihr hart erarbeiteter Körper. Nach den Jahren im Kerker kann sie kaum noch stehen und jede größere Anstrengung führt dazu, dass sie sofort unter Schwindelanfällen leidet. Doch sie gibt nicht auf. Als sie den Auftrag von König Illian bekommt, reist sie zur Versammlung der Königreiche und gibt ihr Bestes. Zwar muss sie ein paar Tricks anwenden, damit sie überhaupt eine Chance hat, angenommen zu werden, aber sie denkt zu keiner Zeit ans Aufgeben.

Zum anderen hat mich auch der generelle Verlauf der Geschichte überrascht. In letzter Zeit gibt es ja viele Romantasy-Geschichten auf dem Markt und meist sind sie auch ähnlich aufgebaut. Der vormals angehimmelte Prinz stellt sich als wahres Scheusal heraus und nun muss die Protagonistin versuchen, damit zu leben. Diese Geschichte beginnt auch mehr oder weniger so, aber dann passieren ein paar unvorhergesehene Dinge, die den Grundaufbau noch einmal spannender machen. Z. B. wird die Vergangenheit von Vasalie nach und nach aufgedeckt, die auch nicht so rosig war.

Darüber hinaus hat es mir auch gefallen, dass das Thema Tanz eine große Rolle spielt und dieses Thema mit politischen Machenschaften kombiniert wurde. Denn schon ein Tanz aus einem bestimmten Land kann schon ein Affront gegenüber den anderen Königreichen darstellen.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine packende Geschichte über eine Frau lesen möchte, die als Spionin die Versammlung der Königreiche infiltrieren muss und dabei um ihr Leben kämpfen bzw. tanzen muss.

Vielen lieben Dank an die HobbitPresse für das Rezensionsexemplar! 💗 

 

 

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