Wahrer Wohlstand liegt in dem, was wir sind.

 Rezension 

"Das Heiligtum und die vergessene Tochter" 

von Manuela Schörghofer

Nachdem sich Ansgar und Laya im letzten Band nicht im Guten voneinander getrennt haben, treffen nun ihre Wege wieder aufeinander. Denn ein Ordensbruder wird tot in einer Kirche aufgefunden und die kostbaren Reliquien des Bergklosters Tannhöhe sind verschwunden. Ansgar und Laya, getarnt als Ehepaar, müssen sich nun auf die Suche nach der Reliquie machen und hätten nie gedacht, welchem gefährlichen Geheimnis sie damit auf die Spur kommen.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass es einen zweiten Band mit Ansgar und Laya gibt, denn die beiden sind einfach ein schönes Team. Auch wenn sie sich die meiste Zeit wegen irgendwelcher Nichtigkeiten streiten. Dieses Mal sind sie wieder gezwungen, miteinander auszukommen, denn sie müssen einen weiteren Mordfall aufklären.

Da viele Vorkommnisse aus dem ersten Band noch einmal aufgegriffen werden und in die Handlung eingebettet werden, bietet es sich sogar an, direkt mit diesem Buch zu starten, wenn man nicht erst Band 1 lesen möchte. Allerdings verpasst man so einen weiteren spannenden Fall mit Ansgar und Laya, denn beide Bücher schaffen es, eine schöne Symbiose zwischen einem Kriminalfall und historischen Gegebenheiten herzustellen.

Ich fand es einfach interessant, wieder in das klösterliche Leben einzutauchen und zu lesen, wie früher die Mönche und Nonnen in einem gemischten Kloster miteinander umgegangen sind. Da Frauen im Mittelalter eh fast kaum Rechte hatten, gilt das natürlich auch für die Nonnen und sie müssen sich einiges von ihren Ordensbrüdern gefallen lassen.

So fliegen die Seiten nur so dahin und die Jagd nach der verlorenen Reliquie hat wieder einige spannende Wendungen zu bieten, ähnlich wie in Band 1 die Jagd nach dem Mörder der rothaarigen Frauen. Wen man dieses Mal, auch noch tiefer in die Verwaltungsstrukturen der Klöster eintaucht und man endlich den Drahtzieher hinter den dunklen Machenschaften auf Kloster Tannhöhe kennenlernt.

Mir hat auch wieder dieser zweite Band sehr gut gefallen und ich für meinen Teil könnte auch gerne noch einen dritten Band lesen. Michaela Schörghofer versteht es meisterlich, mich in eine mittelalterliche Welt zu versetzen, aus der ich nicht mehr herauskommen möchte, auch wenn das Mittelalter sehr brutal war, vor allem für Frauen. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der einen spannenden Kriminalfall zur Zeit des Mittelalters auf Kloster Tannhöhe lesen möchte.

Kommentare

  1. Ich danke dir für die wundervolle Rezension und freue mich, dass dir die Geschichte so viel Freude bereitet hat.
    Liebe Grüße Manuela Schörghofer

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen