Übe dich darin Alles loszulassen, das du zu verlieren fürchtest.

 Rezension 

"Feywind: Arsan Dragul (Band 7)" 

von Peter Hohmann

Endlich kehren Feywind und seine Freunde in die Heimat zurück, nachdem sie Yasani aus den Klauen des Dämonenkönigs befreit haben. Doch viel Zeit bleibt ihnen nicht, um auszuruhen, denn die Invasion von König Brenden und Harnum ibn Abdalas auf das Westreich hat bereits begonnen.

Man könnte meinen, dass sich eine Reihe, die bereits 7 Bände zählt, ab einem gewissen Punkt irgendwann toterzählt hat, aber nicht so die Feywind-Reihe. Auch der siebte und damit vorletzte Band kann noch mit spannenden Aspekten aufwarten.

Zum Beispiel erfährt man endlich, wie es Nalda auf ihrer Aufklärungsmission ergangen ist. Zwar hat sie es lebend aus dem Hinterhalt geschafft, aber musste dafür mit dem Leben ihrer gesamten Einheit bezahlen. Verletzt kämpfte sie sich durch die nebligen Sümpfe, die schon in einem der ersten Bände kein leichtes Gebiet für Feywind, Mangdalan und Nalda war. Aufgrund dieser Erlebnisse kehrt Nalda verändert zu ihren Freunden zurück. Ich fand diese „Nebengeschichte“ mit am spannendsten und konnte es kaum erwarten zu erfahren, was Nalda in den nebligen Sümpfen erlebt hat, doch leider hüllt sie sich in diesem Band noch in Schweigen und stößt jeden von sich. Deswegen hoffe ich, dass diese Erlebnisse im letzten Band noch einmal richtig aufgearbeitet werden.

Darüber hinaus erfährt man weitere Details aus der Vergangenheit von Valdor Parimar, denn er wird regelrecht von seiner Vergangenheit eingeholt und muss sich unweigerlich fragen, weswegen er wirklich damals seine kleine Schwester zurückgelassen hat. Doch wie man ihn kennt, ist die Invasion in das Westreich erstmal wichtiger für ihn und er vergräbt sich in Arbeit.

Zudem erhalten Feywind und seine Freunde ein neues Teammitglied und die Schankwirtin Adira aus Gardenstamm schließt sich ihnen an. Allerdings merkt man, dass sich so langsam alles auf den finalen Endkampf zuspitzt und die Handlung wirkt sehr gehetzt, sodass sogar Dabenas Mondklinge nur einen kleinen repräsentativen Auftritt erhält.

Ich bin sehr gespannt, ob Peter Hohmann es im finalen Band schafft, alle Handlungsstränge zu einem befriedigenden Ende zusammenzuführen. Bis dahin kann ich jedem diese Reihe ans Herz legen, der eine spannende und wendungsreiche Geschichte über einen jungen Magier lesen möchte, der das gesamte Westreich vor einer drohenden Invasion bewahren muss.

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