Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich auch eine Mathematikerin nicht erklären kann.

 Rezension 

"Der Tod der Jane Lawrence"

 von Caitlin Starling

Jane Shoringfield rechnet sich aus, dass sie die besten Chancen auf persönliche Unabhängigkeit hat, wenn sie einen Mann heiratet, mit dem sie eine rein geschäftliche Verbindung unterhält. Sie will weder unerwünschte Berührungen noch eine Horde Kinder. Nach reiflicher Überlegung fällt ihre Wahl auf Dr. Lawrence. Dieser ist zunächst von dem Vorschlag wenig angetan, doch willigt nach einer Weile unter ein paar Bedingungen ein. Überglücklich begibt sich Jane in ihr neues Leben, ohne zu wissen, welche schaurigen Erlebnisse auf sie warten.

Schon oftmals habe ich dem Genre „Schauerroman“ eine Chance gegeben, denn wer mag nicht eine gute Geschichte, die mit überraschenden Wendungen und subtilem Horror, einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Bei dem „Tod der Jane Lawrence“ bin ich etwas zwiegespalten, was den subtilen Horror angeht. Denn am Anfang war ich noch sehr neugierig, was sich hinter der unterkühlten Art von Dr. Lawrence verbirgt.

Sobald man aber ab der Hälfte des Buchs herausfindet, warum Dr. Lawrence versucht Jane aus seinem Leben herauszuhalten, war für mich etwas die Luft heraus, denn es geht in die Richtung Übernatürlichkeit und Magie, die es für meine Definition von Horror nicht gebraucht hätte.

Auch Jane verändert sich von der kühl kalkulierenden Frau zu einem emotionalen Wrack, das in die Welt von Dr. Lawrence hineingezogen wird. Obwohl ich Jane am Anfang wegen ihrer berechnenden Art mochte, nahm das im Laufe des Buchs ab, denn ich konnte nicht verstehen, warum eine so starke Frau sich von einem Mann wie Dr. Lawrence abhängig macht. Die einzige Erklärung scheint das Wort „Liebe“ zu sein, die aber auch für mich nicht wirklich in einen Schauerroman passt.

Trotzdem hat mir das Ende aber wieder gut gefallen, was im Gegensatz dazu steht, was ich in anderen Rezensionen gelesen habe. Vielleicht sollte man sich nicht zu sehr an dem Wort „Schauerroman“ festhalten, denn am Ende ist „der Tod der Jane Lawrence“ eher eine düstere Variante von „die Schöne und das Biest“ oder „Romeo und Julia“.

Wer darüber hinwegsehen kann und ein wenig Liebe in seinem Schauerroman möchte, der kann bedenkenlos zu diesem Buch greifen! 

 

Vielen lieben Dank an das Bloggerportal von Penguin Randomhouse für das Rezensionsexemplar! 💓

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