Eine Maschine kann die Arbeit von gewöhnlichen Menschen ersetzen, aber nie den Außergewöhnlichen.

 Rezension 

"Maschinenmacht 2 – Aarin Cirrus"

 von E.V. Ring 

Aarin enttäuscht seinen Vater vollkommen, als er sich mehr für den Weltraum und die Sterne interessiert als für die Medizin. Denn er hätte gern gesehen, dass sein Sohn in seine Fußstapfen tritt. Doch Aarin lässt sich davon nicht unterkriegen, sondern versucht alles, um in ein begehrtes Weltraumprogramm aufgenommen zu werden. Als er jedoch seinem Ziel zum Greifen nah kommt, macht er eine grauenhafte Entdeckung.

Mich hat es sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass E.V. Ring auf der LBM den Selfpuplishing-Buchpreis für den ersten Band von Maschinenmacht gewonnen hat. Denn schon der erste Band konnte mich restlos begeistern, sodass ich hohe Erwartungen an den zweiten Band hatte. Diese Erwartungen wurden sogar noch übertroffen, denn ich hätte nie für möglich gehalten, dass die Vorgeschichte von Antagonist Aarin so spannend wird.

Dies hat zum einen damit zu tun, dass Aarin im ersten Band noch relativ wenig zu Wort kommt und man so nur eine sehr eingeschränkte Sichtweise auf seinen Charakter bekommt, denn er ist einfach nur der böse Wissenschaftler, der Hand in Hand mit einer durchgeknallten KI arbeitet. Dass er durchaus eine lebhafte Vergangenheit hat, die von Entbehrungen gezeichnet ist, erfährt man erst in diesem zweiten Band. Zum anderen entwickelt man dadurch auch ein besseres Verständnis für die Situation von Aarin. Zwar bleibt er immer noch sympathisch, aber durch das Erleben seiner Vorgeschichte wird er ein wenig nahbarer.

Ich empfand es als sehr spannend, die Beweggründe herausfinden, warum Aarin so geworden ist, wie man ihn im ersten Band kennenlernt. Dadurch habe ich das Buch auch sehr schnell beenden können und mit Schock feststellen müssen, dass Band 3 erst 2025 erscheinen wird. Auch in Hinblick auf den Cliffhanger keine schöne Situation, aber ich bin sicher, dass sich das Warten lohnen wird.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine spannende Science-Fiction Geschichte lesen möchte, inklusive der Vorgeschichte eines Antagonisten, die es in sich hat.