Begrenzt ist das Leben, doch unendlich die Erinnerung!

 Rezension 

"Das Gesetz der Zeit: Der Funke (Teil 1)" 

von Genevieve A. Königsberg

Sophia und Mark sind seit ewigen Zeiten die besten Freunde und versuchen gemeinsam, den langweiligen Schulunterricht zu überleben. Als Mark eines Tages auf dem Nachhauseweg Sophia um ein Date bittet, verändert sich alles, nicht nur zwischen den beiden. Denn als sich Sophie auf dem Weg zu ihrem ersten Date mit Mark macht, verschwindet sie plötzlich aus ihrer Welt und landet in einer alternativen Realität ihrer Stadt mehrere Jahre in der Zukunft. Einer Zukunft, die schauriger nicht sein könnte, denn eine diktatorische Regierung hat die Stadt übernommen und nur die Rebellengruppierung „Irrlichter“ leistet dagegen Widerstand.

Nachdem das Buch bei mir ankam und ich gesehen hatte, dass über 680 Seiten auf mich warten, war ich zunächst abgeschreckt, denn solche „Klopper“ lese ich nur sehr ungern. Einmal deswegen, weil ich diese Bücher nie gut halten kann und mir danach das Handgelenk weh tut, und zum anderen, weil ich immer misstrauisch bin, ob die Geschichte dann auch wirklich so spannend ist, um über die Vielzahl an Seiten hinweg zu unterhalten.

Im Nachhinein waren meine Sorgen unbegründet, denn das Buch hat sich sehr schnell weggelesen und es blieb bis zum Schluss spannend, ob es Sophia wieder schafft, in ihre Zeit zurückzukommen. Das hat zum einen damit zu tun, dass ich das Setting der dystopischen Stadt sehr interessant fand. Zwar ist es die gleiche Stadt, in der Sophia ihr ganzes Leben gewohnt hat, und doch hat die Zeit sie sehr verändert. Zudem muss sie fortan in einer Art Bunker leben und mit dem Widerstand zusammen eine Lösung dafür finden, wie sie wieder in ihre Zeit zurückkehren kann. Dadurch hatte ich ganz leichte „Fallout“-Vibes, was mir gut gefallen hat, denn ich mag das Franchise sehr gerne.

Darüber hinaus sind überall in der Stadt Irrlichter aufgetaucht, die Begehrlichkeiten von Menschen zeigen und von diesen magisch angezogen werden. Allerdings sollte man nicht so lange in diese Irrlichter blicken, da man sich ansonsten verliert. Nur Sophia kann diese Irrlichter anders verwenden und darin die Vergangenheit erkennen, um den Menschen in ihrem Umfeld zu helfen. Nur Mark scheint sie nicht so wirklich helfen zu können, da er sich nur eine Vergangenheit mit ihr wünscht, in der sie nicht verschwunden ist. Dadurch wirkt Mark etwas wie der gebrochene Held, der niemals sein Glück finden wird.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine Geschichte über ein Mädchen lesen möchte, das auf dem Weg zu ihrem Date in der Zeit springt und in einer dystopischen Zukunft landet.

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