Es liegt eine Art Magie über dem Fortgehen, um dann völlig verändert zurückzukehren.

 Rezension 

"Circle of Night - Die geheime Akademie" (Band 2) 

von Michelle C. Paige 

Nachdem sich Gizem, Josie, Niklas, Jonas und Louisa von den schrecklichen Erlebnissen mit Noah erholt haben, steht schon das nächste Problem vor der Tür: Matteo, ein fremder Hexer aus einem großen Londoner Hexenzirkel, lädt sie ein, in ihren Ferien die Akademie für Hexende in London zu besuchen. Die Freunde sind zunächst misstrauisch, doch folgen sie Matteo nach London, auch deswegen, weil sie ihre Kräfte besser verstehen wollen. Dennoch hätten sie nie damit gerechnet, dass dunkle Mächte in London den Ausflug zu einem gefährlichen Spiel auf Leben und Tod machen.

Der erste Band begann noch relativ ruhig und endete dann mit einem sehr schockenden Cliffhanger. Ein wenig zeitversetzt zu diesem Cliffhanger beginnt nun der zweite Band und erzählt, wie die Jugendlichen nach dem Missbrauch von Noah weitermachen.

Zunächst brauchte ich meine Zeit, um wieder in die Geschichte zu finden, doch spätestens als der Hexer Matteo auftaucht und die Jugendlichen nach London reisen, wird es spannend, denn wir erleben eine waschechte Zombie-Apokalypse. Als Liebhaberin von „The Walking Dead“ oder „iZombie“ war ich direkt in der Geschichte drin und fieberte mit, ob sie den Ursprung dieser Seuche schnell genug finden werden. Denn die Zombies halten den Londoner Hexenzirkel ganz schön auf Trab.

Daneben gibt es aber auch Raum für eine kleine Liebesgeschichte, denn während sich Niklas und Jonas in Band 1 gefunden haben, ist nun Josie an der Reihe. Sie ist zwar eher der Typ „sie möchte nur etwas Lockeres“, aber der Hexer Matteo verändert ihre Weltsicht dahingehend etwas. Zwar steht diese Romanze nicht im Vordergrund, aber es war schön zu sehen, wie Josie sich im Laufe der Geschichte selbst findet und somit auch endlich herausfindet, was sie wirklich im Leben machen will.

Auch Gizem bekommt einen größeren Anteil in der Geschichte, denn seit den Ereignissen aus Band 1, hadert sie mit ihren Kräften und würde sie am liebsten loswerden. In der Akademie gibt es diese Möglichkeit, doch nachdem sie mitten in einer Zombie-Apokalypse gelandet ist, weiß sie nicht, ob sie es wirklich will, denn was ist, wenn sie ihren Freunden dann nicht mehr helfen kann? Ich fand diesen Entscheidungsprozess sehr schön geschrieben und er ist vor allem auch sehr nachvollziehbar.

Alles in allem hat mir der zweite Band noch besser als der erste Band gefallen (was recht selten bei mir ist) und ich kann deswegen jedem dieses Buch empfehlen, der gerne eine Zombie-Apokalypse in London erleben möchte, inklusive leichter Liebesgeschichte.

 

Vielen lieben Dank an Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar! 💗

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