Manchmal ist es in Ordnung alte Träume loszulassen, um sich neuen Träumen zu widmen.

 Rezension 

"Liebe, Stolz und andere Vorurteile" 

von Becky Dean 

Brittany J. Hanson’s Welt bleibt nach einer Knieverletzung urplötzlich stehen, denn sie darf nie wieder Fußball spielen. Damit verliert sie nicht nur ihren Traum, professionelle Fußballspielerin zu werden, sondern auch ihr Sportstipendium. Da sich ihre Familie ansonsten die Studiengebühren für ein College nicht leisten kann, weiß Brittany nicht mehr, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Doch dann findet sie eines Tages einen cremefarbenen Umschlag in ihrem Spind, mit einer Karte darin, die ihr einen Ausweg aus ihrem Albtraum bietet: Eine literarische Schnitzeljagd durch Großbritannien, inspiriert von der klassischen britischen Literatur und der Gewinner erhält 100.000 Dollar.

Als ich gelesen habe, dass es in dem Buch um eine literarische Schnitzeljagd durch Großbritannien geht, musste ich das Buch einfach lesen. Zum einen, weil ich Großbritannien einfach liebe und zum anderen, weil ich selbst gerne mal eine solche Schnitzeljagd machen würde.

 Auch hat es mir gefallen, dass der Hauptcharakter dieses Mal kein Bücherwurm ist, sondern im Gegenteil eigentlich absolut nichts mit Büchern am Hut hat. Britt Hanson bekommt sogar in ihren Essays meistens die Bewertung „inspirationslos und enttäuschend“. Sodass ich sehr gespannt darauf war zu lesen, wie Britt es schaffen will, eine solche Schnitzeljagd erfolgreich abzuschließen.

Aber wie so oft macht „Not erfinderisch“ und so lernt sie den Buchnerd Luke kennen, der sich zwar noch sträubt Literaturwissenschaften wie sein Vater zu studieren, aber man merkt ihm mit jeder Faser an, dass er genau das machen will. Eigentlich der perfekte Partner für eine literarische Schnitzeljagd, doch Luke darf ihr bei der Lösung der Aufgaben absolut nicht helfen. Dass er sich daran hält, garantiert Britts Babysitterin AI, die ihr auf Schritt und Tritt folgt.

So reisen die 3 quer durch Großbritannien und versuchen die Umschläge mit den Hinweisen zu finden. Die Streit-Gespräche zwischen AI und Britt gehören dabei zu den besten Passagen im Buch, denn die beiden geben sich absolut nichts. Dies lockert auch etwas die Handlung auf, denn ohne AI gebe es nur die leichte Annäherung zwischen Luke und Britt, die zwar süß ist, weil sie so unschuldig ist, aber manchmal braucht man einfach noch ein klein wenig Zwist.

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine Geschichte lesen will, die zeigt, dass das Leben nicht vorbei sein muss, nur weil ein Traum geplatzt ist.

Vielen lieben Dank an den Arctis Verlag für das Rezensionsexemplar! 💗

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