Man sollte versuchen nie einen Geist gegen sich aufzubringen

 Rezension 

"The Holy Grail of Eris (Band 1)" 

von Kujira Tokiwa

 

Um ihrem Vater zu helfen, der extrem hohe Schulen angehäuft hat, erklärt sich Constance Grail dazu bereit, Neil Bronson zu heiraten. Mit ihrem Schicksal selbst im Reinen muss sie allerdings bei einer Abendgesellschaft mit ansehen, wie ihr Verlobter heimlich im Garten eine andere küsst. Sichtlich verwirrt versucht Constance die Fassung zu bewahren, doch dies soll nur der Anfang einer von langer Hand geplanten Intrige sein, die noch am selben Abend ihren schrecklichen Höhepunkt erreicht.

Schon von Beginn an ist mir der Stil der Zeichnungen des Mangas positiv aufgefallen. Die Charaktere wurden sehr gut in die detailreiche Welt integriert und es hat mir Spaß gemacht, der Geschichte von Constance zu folgen. Wobei die Geschichte direkt sehr schaurig mit einer Hinrichtung beginnt, die aber emotional auch treffend dargestellt wurde. Man konnte förmlich die Düsternis dieser Szene gut nachempfinden.

Auch nach dieser Hinrichtung geht es spannend weiter, denn Constance wird Opfer einer Intrige. Zwar wird schnell klar, wer der Urheber dieser Intrige ist, aber dennoch gibt es einige Elemente in dieser Intrige, die ich so noch in keinem Manga oder Buch gelesen habe. Denn Constance bekommt Unterstützung von einer gewissen Scarlet Castiel. Dies wirkt zunächst wenig spektakulär, aber nur so lange man nicht weiß, dass es sich bei Scarlet um einen Geist handelt. Genau dieser Aspekt der Geschichte fand ich sehr spannend und ich bin gespannt, wie dies in den weiteren Bänden umgesetzt wird, denn Scarlet ist großartig!

Scarlet nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt genau das, was sie denkt und vor allem das, was sie über andere Personen denkt, selbst wenn diese Personen genau vor ihr stehen. Dies macht die Sache ziemlich amüsant, wenn Scarlet kurzzeitig den Körper von Constance übernimmt und für sie agiert. Denn im Gegensatz zu Scarlet ist Constance eher das nette Mädchen von nebenan. Sie traut sich nicht wirklich ihre Stimme zu erheben und bleibt eher im Hintergrund. Auch andere Personen nehmen Constance kaum wahr. Vielleicht wird sich dies in der Zukunft enden mit Scarlet an ihrer Seite.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich der Manga weiterentwickeln wird und kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine ungewöhnliche Geschichte über ein Mädchen lesen möchte, das auf einen wütenden Geist trifft.

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