Selbst die dunkelste Nacht wird enden und die Sonne wird aufgehen.

 Rezension 

"Two Sides of the Dark" 

von Alexandra Flint

 

C8 auch bekannt als Taylor, lebt mit den anderen Probanden der 5. Generation in einer streng geheimen Regierungseinrichtung und wird dort als Supersoldatin ausgebildet. Als zu viele unangenehme Fragen über das Projekt auftauchen, ist die Regierung gezwungen die Einrichtung mitsamt seiner Forschung zu zerstören. Nur Taylor gelingt die Flucht, da sie kurz vor der Zerstörung von Professor Kellish aus dem Labor evakuiert wurde. Nun muss C8 untertauchen und das Leben einer ganz normalen Collegeschülerin führen..

Ich fand die Geschichte von Anfang an spannend, denn nach der Evakuierungsaktion von Professor Kellish hat man zunächst viele Fragen, die nach und nach im Laufe der Handlung aufgelöst werden. Doch zunächst muss Taylor erst einmal den ganz normalen Schulalltag bewältigen und dabei versuchen, nicht aufzufallen, was alles andere als einfach ist, denn Taylor kennt kein anderes Leben als die Zeit in der Regierungseinrichtung und dann wäre da auch noch Jo.

Jo ist von der ersten Sekunde ihrer Begegnung von Taylor fasziniert und möchte Teil ihres Lebens werden. Allerdings hat Taylor völlig andere Sorgen, als Freundschaft mit einem Collegeschüler zu schließen. Doch Jo lässt nicht locker, denn er hat außer ihr nur wenige Alternativen, mit jemanden ins Gespräch zu kommen. Zwar war er früher einmal ein gefeierter und verehrter Schauspieler, aber nach einem tragischen Unfall wendet sich jeder von ihm ab. Ich konnte deswegen Jo schon verstehen, weswegen er so hartnäckig versucht, eine Freundschaft mit Taylor aufzubauen, allerdings hat er mich auch manchmal wirklich genervt.  

Denn im Gegensatz zu Taylor ist Jo ziemlich schwach. Er bejammert sein Schicksal, seine Entscheidungen und stößt die Menschen von sich, die ihm eigentlich nur helfen wollen. Er ist auch meistens ziemlich schlecht gelaunt und ungeduldig, wenn etwas nicht nach seinem Willen geschieht. Deswegen fand ich es manchmal wirklich schlimm, wenn er Taylor mehrere SMS hintereinanderschreibt, ohne ihr mal die Möglichkeit zu lassen zu antworten, einfach weil er so ungeduldig ist. Auch später wurde er mir nicht sympathischer.

Taylor dagegen war mir von Anfang an sympathisch. Sie bejammert nicht ihr Schicksal, sondern versucht stattdessen Lösungen für sich zu finden. Als sie merkt, dass etwas mit Professor Kellish nicht stimmt, versucht sie auf eigene Faust zu ermitteln, anstatt sich einfach nur bedeckt zu halten und nicht aufzufallen. Der Spruch „Gegensätze ziehen sich an“ passt in dem Fall von Taylor und Jo wirklich gut.

Darüber hinaus fand ich es auch interessant, die verschiedenen Fähigkeiten der 5. Generation nach und nach herauszufinden, denn jeder hat mir der Zeit eine besondere Fähigkeit entwickelt. So kann z.B. Taylor per Telekinese Dinge bewegen, die sie sieht.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine spannende Geschichte über ein ehemaliges Experiment der Regierung lesen möchte.

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